Der LN Navigator zeigt, wie du als Führungskraft auf deine Mitarbeitenden wirkst. 



Hilfreich ist, dass du sowohl den Mensch, als auch die Ziele adressierst: Die Streuung in der Horizontalen ist gewollt und wichtig.


Du scheinst jedoch sehr vorsichtig zu sein und willst auf keinen Fall zu viel fordern: Damit zielst du zu oft zu tief. Denn alles was du deinen Mitarbeitenden abnimmst, bleibt an dir hängen! Machst du Mitarbeitende zu wenig verantwortlich für ihre Ziele (unten links), dann erledigst du zu viele Aufträge selber. Bist du zu sehr da für deine Mitarbeitenden (unten rechts) ist das zwar für alle angenehm, aber die Zeit fehlt dir für Anderes.



Gegenmittel


Mute deinen Mitarbeitenden Unsicherheit zu!


In ihrem Privatleben zeugen sie Kinder, gehen Beziehungen ein, bauen Wohnungen usw. Sie beweisen Handlungskompetenz unter grosser Unsicherheit. Es gibt keinen einzigen Grund, weshalb sie dies nicht auch während der Arbeitszeit tun sollten.


Selbstverständlich darfst du transparent machen, dass du sie in die Lernzone schubst. Nur machen musst dus, denn die Leute hören nicht was du sagst, sie schauen, was du tust. Was sich z.B. bewährt: "Bitte versuche 30 Minuten lang es zu lösen, bevor du Fragen kommst. Und wenn du fragen kommst, sage mir, wie du jetzt vorgehen würdest."


PS: Schädlich sind Sprüche wie dieser: "Du darfst nicht mit Problemen kommen, nur mit Lösungen." Das ist Küchentischpsychologie. Und - äxgüsi - Bullshit. Es ist ganz normal, dass man manchmal die Lösung nicht sieht. Was jedoch erwartet werden darf ist eine gute Formulierung des Problems. Folgendes Zitat wird so oder so ähnlich Albert Einstein zugeschrieben:

Wenn ich eine Stunde Zeit hätte, würde ich 55 Minuten über das Problem nachdenken und 5 Minuten über die Lösung.