In unserem Arbeitsalltag bewegen wir uns in verschiedenen Zonen:
Abbildung: Steinert & Büser (2018)
Die Komfortzone
Der Mensch neigt dazu Unangenehmes zu vermeiden oder zumindest sich diesem nicht freiwillig zu stellen. Dieses Verhalten führt sehr oft dazu in der eigenen Komfortzone zu bleiben und die Dinge so anzugehen, wie man es schon immer gemacht hat.
Die Panikzone
Sitzt man in der Komfortzone fest, macht man ab und zu unfreiwillig einen Ausflug in die Panikzone. In der Panikzone steigt der Druck, man kann dem Neuen oder dem Unangenehmen nicht mehr entfliehen und wird gezwungen sich damit auseinanderzusetzen. Bei den meisten Menschen löst dies Panik und grosse Unsicherheit aus. Die Flucht in die Komfortzone inkl. weiterer negativer Erfahrungen ist da vorprogrammiert.
Die Lernzone
Zwischen diesen zwei Extremen gibt es eine weitere Zone. Sie ist elementar und wird trotzdem oftmals nicht gesucht oder gar gemieden. Warum? In die Lernzone kommt man, wenn man an die eigenen Grenzen geht, ABER nicht darüber hinaus. Solche Situationen sind mit Unsicherheit verbunden. Deshalb entstehen hier auch unangenehme Gefühle. Die Handlungen fühlen sich teilweise falsch oder zumindest fremd an. Fakt ist aber: Es braucht die Lernzone um sich weiterzuentwickeln, um sich auf Neues einzulassen und um an Herausforderungen zu wachsen. So wird sich das Falsche irgendwann einmal richtig anfühlen.
Was hilft gegen die Unsicherheit?
- Akzeptieren, dass Unsicherheit und Co. Begleiter sein dürfen und dazu gehören. Wie bereits hier ausführlich beschrieben, sollten wir lernen mit der Unsicherheit zu tanzen.
- An die Grenzen gehen, aber nicht überschreiten: Dafür überlegen, was maximal schief gehen darf.
- Plan B bereit haben: Soll etwas Neues ausprobiert werden, hilft es dies als Experiment zu deklarieren. Experimente dürfen scheitern. So kann entspannter ausprobiert werden.
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Quelle
Steinert & Büser (2018). Spot-Leadership. Nachhaltige Führung in einer agilen Unternehmenswelt